Die Überpopulation der Tauben in Ostfildern werden immer mehr zum Problem. Schon mehrere haben nach Taubenschlägen oder Taubenhäuser gerufen. Nun bekommt Ostfildern zwei Taubenhäuser.

Eines soll in Nellingen am Parkaus „An der Akademie“ platziert werden. Das Zweite im Scharnhauser Park. Wo im Scharnhauser Park, ist noch nicht gewiss. 

Taubenhäuser helfen, den Bestand zu reduzieren. Die Eier der Tauben werden gegen falsche Eier ausgetauscht. Die Dezimierung erfolgt somit nach den Regeln des Tierschutzes. Dies kann sehr effektiv sein, wenn die Tauben das Haus auch annehmen. Dennoch soll man nicht mit einer kompletten Auflösung, der Bestände rechnen. 

Der Gemeinderat begrüßte die Investitionen. Vereinzelte Stimmen verlangten zusätzlich ein härteres Vorgehen. Der Spielraum ist im Tierschutzgesetz jedoch sehr eng gesteckt. „Abschuss“, wie es ein Mitglied der CDU-Fraktion forderte, ist jedoch nicht möglich. 

Es wurde auch über das Fütter-Verbot gesprochen. Eine stadtbekannte Person füttert immer wieder die Tauben, obwohl dies verboten ist. Auch die in der Vergangenheit verhängten Strafen verursachen keine Veränderung des Verhaltens. Die Tauben werden weiter gefüttert. 

Das Füttern der Tauben ist begründet verboten: 

  1. Gesundheitsrisiko: Tauben können verschiedene Krankheiten übertragen, einschließlich Salmonellen, E. coli und Histoplasmose. Wenn man Tauben füttert, kann man mit ihren Ausscheidungen in Kontakt kommen, die diese Krankheitserreger enthalten können.
  2. Abhängigkeit: Wenn Tauben regelmäßig von Menschen gefüttert werden, können sie abhängig von diesem Futter werden und es wird schwierig für sie, auf natürliche Nahrungssuche zu gehen. Dies kann langfristig ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigen.
  3. Umweltverschmutzung: Wenn Tauben an öffentlichen Orten gefüttert werden, kann dies zu einer Verschmutzung der Umgebung durch Vogelkot und Futterreste führen.
  4. Überpopulation: Wenn Tauben regelmäßig gefüttert werden, können sie sich vermehren und zu einer Überpopulation führen, die wiederum zu weiteren Problemen wie Lärm und Gesundheitsproblemen führen kann.

Wildlebende Tiere sollten grundsätzlich nicht gefüttert werden.

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